Unabhängig von Alter oder Bildungshintergrund – der Wunsch danach die Koffer zu packen und für eine Zeit im Ausland zu leben, ist mit Sicherheit eine unterstützenswerte Entscheidung. Allerdings sollten Schülerinnen und Schüler, die sich dazu entschließen in Neuseeland zur Schule zu gehen, ein paar Voraussetzungen erfüllen, darunter:
Englisch
Auch wenn Neuseeland ein Land mit bunter und vielfältiger Migrationsgeschichte ist, so spricht der Großteil der Kiwis im Alltag Englisch. Auch in der Gastfamilie und in der High School wird dies die Umgangssprache sein, deshalb sollten die Fremdsprachenkenntnisse bei der Bewerbung schon dementsprechend gefestigt sein. Als Orientierung empfehlen die meisten Austauschorganisationen:
- mindestens drei Jahre Englischunterricht in der Schule
- auf den letzten Zeugnissen eine 3 (befriedigend) oder besser in Englisch
Schülerstatus
Bei der Ausreise zum Auslandsaufenthalt sollten die Jugendlichen noch zur Schule gehen und auch nach der Wiederkehr eine weitere Schulbildung anstreben (z.B. Berufsschule, Abitur). Daraus ergibt sich, dass die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einem Neuseeland-Austausch zwischen 15 und 18 Jahren alt. Besteht schon in jüngeren Jahren Interesse, kommen aber auch Programme ab 13 Jahren in Frage.
Oft wird als idealer Zeitpunkt für ein High School Jahr die Überganszeit zwischen Mittel- und Oberstufe genannt.
Charakter
Der große Schritt raus aus dem Elternhaus und rein in ein völlig neues Umfeld erfordert schon einiges an Mut. Wer sich also für einen Auslandsaufenthalt in Neuseeland bewerben möchte, sollte daneben auch noch eine Portion Aufgeschlossenheit, eine Menge Neugier auf die neue Kultur und eine Prise Kompromissbereitschaft mitbringen, um sich in einer neuen Gruppe einzuleben.
Wer ein solches Abenteuer erleben möchte, sich aber momentan noch etwas zu jung oder unsicher fühlt, kann ja vielleicht den Programmstart ein Jahr verschieben?
Gesundheit
Um ans grüne Ende der Welt zu kommen, sitzt man schon mal gerne weit über 24 Stunden im Flugzeug. Doch damit nicht genug, besonders in den ersten Tagen belasten zusätzlich die Zeitumstellung, ungewohntes Essen, ein neuer Tagesablauf und die neue Sprache Körper und Geist mehr als vielleicht noch zuhause erwartet.
Eine stabile physische und psychische Verfassung der Bewerberinnen und Bewerber sollte deshalb sichergestellt und auch überprüft werden. Grundsätzlich sehr empfohlen und in einigen Fällen auch vorgeschrieben, ist der gründliche Checkup beim Hausarzt und gegebenenfalls beim Spezialisten (z.B. Psychologe, Frauenarzt, Zahnarzt). Ehrlichkeit mit dem eigenen Körper ist hier das A und O, es nützt nichts, sich selbst etwas vorzumachen!