Wodurch unterscheiden sich einzelne Austauschprogramme?

Die unterschiedlichen Austauschprogramme für Neuseeland haben Eigenschaften und es ist eine sehr persönlich Entscheidung, welches man letztendlich auswählt. Dies kommt ganz darauf an, was gewünscht sowie gefordert wird und kann von individuellen Faktoren abhängig gemacht haben. Steht beispielsweise eine bestimmte Schule schon fest oder soll der Austausch an einem bestimmten Ort stattfinden? Die Austauschprogramme, lassen sich in drei Kategorien aufteilen, die im Folgenden vorgestellt werden.

Länderwahlprogramm

Durch das Länderwahlprogramm kann einem Schüler ein Platz in einem bestimmten Land zugewiesen werden. Der genaue Aufenthalt, wird also überwiegend durch die jeweilige Organisation bestimmt. Nach der Bewerbung bei der Organisation, wird ein freier und passender Platz gefunden und der Schüler bekommt eine Gastfamilie und eine Schule zugeteilt. Diese etwas ungenauere Auswahl ist meist die günstigste Variante für einen Schüleraustausch. Denn so hat die Organisation ein ganzes Land zur Auswahl, um eine passende Schule und Familie zu finden und muss sich bei ihrer Suche nicht auf eine Region beschränken. So braucht sie weniger Ressourcen und kann das Programm günstiger anbieten. Dies ist allerdings vor allem typisch für Auslandsjahre in den USA, in Neuseeland wird diese Programmvariante selten angeboten.

Manche Organisationen bieten auch eine Schuldistrikt- oder Regionenwahl an. So kann der Schüler einen bestimmten Bezirk oder ein von der Organisation vorgegebenes Gebiet aussuchen. So lässt sich die Suche genauer gestalten und manchmal können neben Schulgebieten auch bestimmte Wahlmöglichkeiten vorgegeben werden. Zum Beispiel Sportprogramme oder Schulfächer.

Schulwahlprogramm

Das sogenannte Schulwahlprogramm ist das für Neuseeland übliche. Hierbei können direkt bestimmte Schulen durch den Gastschüler und seine Eltern ausgewählt werden. Natürlich unterscheiden sich auch hier die Angebote der unterschiedlichen Organisationen. Außerdem gilt meist, je spezieller die Anforderungen, desto mehr muss bezahlt werden. Soll es eine Privatschule sein, die über ein eigenes Schwimmbecken, Mountainbikes und einen Golfplatz verfügt? Dann ist das natürlich teurer, als einen Platz an einer öffentlichen Schule zu finden, die Outdoor Education und einen Buchclub anbietet.

Dennoch ist das Schulwahlprogramm gerade für Schüler, die sich für bestimmte Fächer oder schulische Programme interessieren, von Vorteil. Auch die größere Auswahl möglicher außerschulischer Aktivitäten ist hier gegeben. Bestenfalls arbeiten die Organisationen eng mit den Schulen zusammen und kennen die Örtlichkeiten von Besuchen. Wenn der Schulplatz feststeht, wird nach einer passenden Gastfamilie gesucht oder einer möglichen Unterbringung in einem Internat oder Ähnlichem. Je nach Organisation, können diese dann ausgewählt werden oder werden zugeteilt.

Qualität

Eine qualitativ hochwertige Organisation zu finden hängt oft von den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen ab. Welches Budget habe ich? Möchte ich ein bestimmtes Schulfach? Ein Indikator für die Qualität ist das Schulwahlprogramm in den meisten Fällen nicht. Vor allem preislich schlägt sie sich aber durch die oben aufgeführten Punkte nieder. Meist lässt sich sagen: Je spezifischer die Suchkriterien und je höher die eigene Mitbestimmung, desto teurer wird auch das Austauschjahr. Es lohnt sich, die Angebote und Programme genau zu vergleichen und Erfahrungen mit den Programmen zu betrachten.

Wichtig sind dabei vor allen Dingen Zusatzleistungen wie Vor- und Nachbereitungsseminare, Erreichbarkeit, Einführungscamps im Gastland und eine individuelle Betreuung. Tatsächlich kann hier oft auch einfach das Bauchgefühl nach Sympathie entscheiden. Denn das ist der Vorteil an dem großen Markt: Jeder kann genau die Austauschorganisation finden, mit der er glücklich ist!


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